Mukopolysaccharidose Typ I (MPS I) ist eine genetisch bedingte Krankheit, die auf einem Mangel des Enzyms alpha-L-Iduronidase beruht, das für den Abbau von Glykosaminoglykanen in Lysosomen entscheidend ist. Dies führt zu einer Anhäufung dieser Verbindungen in verschiedenen Geweben, die sich in Form von Knochendeformationen, ausgeprägten Gesichtszügen, neurologischen und Augenproblemen äußert.
Symptome
Betroffene Katzen zeigen klinische Anzeichen wie Knochen- und Gelenkdeformationen wie Hüftsubluxation und breite Halswirbel. Darüber hinaus haben sie charakteristische körperliche Merkmale wie ein flaches, breites Gesicht, einen großen Kopf, kleine Ohren und dicke Haut am Hals. Weitere häufige Symptome sind Gangstörungen, Hornhauttrübungen, kognitive Beeinträchtigungen und eine Herzerkrankung, die sich häufig in Form eines Herzgeräusches äußert.
Management von Krankheiten
Die Behandlung von MPS I basiert auf symptomatischen und unterstützenden Behandlungsstrategien, da eine Heilung noch nicht möglich ist. Eine Enzymersatztherapie, die die Verabreichung von rekombinantem Alpha-L-Iduronidase-Enzym beinhaltet, kann in Betracht gezogen werden, obwohl ihre Wirksamkeit und Verfügbarkeit variieren kann. Darüber hinaus werden Gentherapien mit AAV-Vektoren (Adeno-assoziierte Viren) wie AAV9 untersucht. Beide Behandlungen befinden sich jedoch noch in der Entwicklung.
Genetische Grundlage
Diese Krankheit wird autosomal rezessiv vererbt. Autosomal rezessiver Erbgang bedeutet, dass die Katze, unabhängig vom Geschlecht, zwei Kopien der Mutation oder der pathogenen Variante erhalten muss, um ein Risiko für die Entwicklung der Krankheit zu haben. Beide Elternteile einer betroffenen Katze müssen mindestens eine Kopie der Mutation tragen. Tiere mit nur einer Kopie der Mutation haben kein erhöhtes Risiko, an der Krankheit zu erkranken, können aber die Mutation an künftige Generationen weitergeben. Es wird nicht empfohlen, mit Katzen zu züchten, die genetische Varianten tragen, die eine Krankheit verursachen können, auch wenn sie keine Symptome zeigen.
Technischer Bericht
Mukopolysaccharidose Typ I oder Hurler-Syndrom ist eine genetische Erkrankung, die durch einen Mangel des Enzyms alpha-L-Iduronidase (IDUA) verursacht wird, einer lysosomalen Hydrolase, die für den Abbau von Iduronsäureresten in den Glykosaminoglykanen Dermatansulfat und Heparansulfat entscheidend ist. Bei Katzen wurden für die Mukopolysaccharidose Typ I ursächliche Varianten identifiziert, wie z. B. eine Deletion von 3 Basenpaaren im ersten Intron des Gens, das für IDUA kodiert, die eine ordnungsgemäße Exzision des Introns verhindert und zum Phänotyp MPS I führt. Diese spezifische Mutation führt zur Deletion eines Asparaginsäurerestes und beeinträchtigt damit die enzymatische Aktivität und die Proteinexpression von IDUA.
Die am meisten betroffenen Rassen
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