Roan-Ausmalmuster

Das roanfarbene Fellmuster bei Hunden ist durch das Vorhandensein von pigmentierten Flecken gekennzeichnet, die scheinbar gleichmäßig in Bereichen des Fells verteilt sind, die normalerweise weiße Flecken aufweisen würden.

Definition

Das Merkmal bezieht sich auf ein Färbungsmuster, bei dem Bereiche des Körpers, die normalerweise eine weiße Färbung aufweisen, verändert sind, was zum Auftreten von pigmentierten Flecken in diesen Bereichen führt. Diese Flecken sind im Allgemeinen gleichmäßig über den Körper verteilt, können aber auch unregelmäßig auftreten. Hunde, die diesen Phänotyp entwickeln, werden in der Regel mit einer weißen Färbung geboren, und in den ersten Lebenswochen bilden sich die für dieses Muster charakteristischen pigmentierten Bereiche heraus. Die identifizierte Variante befindet sich im USH2A-Gen, das für das Usherin-2A-Protein kodiert. Es wird vermutet, dass dieses Protein an der Pigmentierung beteiligt ist und auch mit dem Gehör in Verbindung steht. Zur Untermauerung dieser Behauptung sind jedoch weitere Forschungsarbeiten erforderlich.

Genetische Grundlage

Das Vorhandensein von einer oder zwei Kopien der Variante führt zur Ausprägung dieses Farbmusters bei Hunden. Damit dieser Phänotyp sichtbar wird, muss jedoch auch ein Gen exprimiert werden, das mit der Bildung weißer Flecken zusammenhängt, wie z. B. die Variante im MITF-Gen, die zur gescheckten Färbung führt.

Andere relevante Informationen

Die Rasse Dalmatiner scheint eine abgewandelte Version des roanfarbenen Farbmusters zu haben, das sich durch die klare Definition der pigmentierten Flecken in den weißen Fellbereichen auszeichnet. Es ist zu beachten, dass es bei einigen Hunden mit einer rot/gelben Grundfarbe manchmal schwierig ist, dieses Muster von anderen gefleckten Farbmustern zu unterscheiden. Dieses Merkmal wird auch mit anderen Namen bezeichnet, wie z. B. "blau" beim Australian Cattle Dog oder "Belton" beim English Setter. Zu den Rassen, die dieses Muster häufig aufweisen, gehören der Australian Cattle Dog, der English Cocker Spaniel, der Wirehaired Pointing Griffon und der German Shorthaired Pointer.

Literaturverzeichnis

Brancalion L, Haase B, Mazrier H, et al. Roan, ticked and clear coat patterns in the canine are associated with three haplotypes near usherin on CFA38. Anim Genet. 2021 Apr;52(2):198-207.

Kawakami T, Jensen MK, Slavney A, et al. R-locus for roaned coat is associated with a tandem duplication in an intronic region of USH2A in dogs and also contributes to Dalmatian spotting. PLoS One. 2021 Mar 23;16(3):e0248233.

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