Dunkle Maske

Das Merkmal dunkle Maske bezieht sich auf die stärkere Pigmentierung des Fells, das die Augen und die Schnauze bedeckt.

Definition

Das Merkmal der dunklen Maske zeigt sich in einer dunkleren Färbung des Fells, das die Augen und vor allem die Schnauze bedeckt, als Folge der Ausprägung von schwarzem Pigment (Eumelanin) in diesen Bereichen des Gesichts. Die Variante befindet sich im MC1R-Gen (auch bekannt als Extension-Locus oder E-Locus), das an der Umstellung von der Produktion von Phäomelanin (rotes/gelbes Pigment) auf Eumelanin in den Melanozyten beteiligt ist. Daher ist das MC1R-Gen auch an der Bestimmung der dunklen Farbe des gesamten Fells des Hundes beteiligt.

Genetische Grundlage

Die dunkle Maskenvariante ist auch als "Em" bekannt und befindet sich am MC1R-Gen oder E-Lokus. Das Vorhandensein von einer oder zwei Kopien der c.790A>G-Variante erhöht die Wahrscheinlichkeit der Ausprägung des Phänotyps der dunklen Maske, da es sich um ein dominantes Merkmal handelt. Wenn die Fellfarbe des Hundes dunkel ist, kann das Merkmal unerkennbar sein.

Andere relevante Informationen

Die endgültige Färbung des Merkmals ist nicht immer schwarz, da andere Varianten wie die an den Loci B und D die Produktion oder das Aussehen des Eumelanin-Pigments verändern können. Bei einigen Welpen tritt manchmal ein dunkles, maskenartiges Aussehen auf, das normalerweise in den ersten Lebenswochen oder -monaten wieder verschwindet. In diesem Fall ist dieser Phänotyp nicht die Folge der "Em"-Variante. Das Merkmal kann auch unter anderen Namen wie Maske oder melanistische Maske bezeichnet werden. Das Merkmal tritt häufig bei Rassen wie American Bulldog, Belgischer Malinois, Bloodhound, Boerboel, Boxer, Bullmastiff, Deutscher Schäferhund, Norwegischer Elchhund, Mops, Rhodesian Ridgeback und Soft Coated Wheaten Terrier auf.

Literaturverzeichnis

Schmutz SM, Berryere TG, Ellinwood NM,et al. MC1R studies in dogs with melanistic mask or brindle patterns. J Hered. 2003 Jan-Feb;94(1):69-73.