Deutscher Boxer

Der Boxer ist eine Rasse, die im 19. Jahrhundert in Deutschland entstand. Sie sind bekannt für ihren markanten, muskulösen Kopf, ihr kurzes, glattes Fell und ihre kupierte Rute. Boxer sind intelligente, treue und energische Hunde, die für Aufgaben wie Schutz, Polizeiarbeit und Therapie ausgebildet werden können.

Allgemeine Angaben

Der Boxer ist ein mittelgroßer bis großer Hund, der in der Regel zwischen 25 und 32 Kilo wiegt und an der Schulter 53 bis 63 Zentimeter misst. Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Boxers liegt bei 10 bis 12 Jahren. Laut der Fédération Cynologique Internationale (FCI) gehört er zur Gruppe 2, zu der auch Pinscher und Schnauzer, Molossoide, Sennenhunde und Schweizer Sennenhunde gehören.

Kurze Geschichte der Rasse

Der Boxer ist eine Arbeitshunderasse, die ihren Ursprung in Deutschland hat, wo sie Ende des 19. Jahrhunderts entwickelt wurde. Die Vorfahren des Boxers waren Jagd- und Arbeitshunde, und man nimmt an, dass seine Abstammung auf die Mastiffs der Assyrer und Babylonier zurückgeht, die in der Kriegsführung eingesetzt wurden. Im Laufe der Zeit wurde der Boxer dank seiner Treue, Intelligenz und seines verspielten Temperaments zu einem sehr beliebten Begleithund. 1895 wurde in Deutschland der "Boxer-Klub" gegründet. Im Ersten Weltkrieg wurden viele Boxer von der deutschen Armee als Kriegshunde eingesetzt, wo sie für ihren Mut und ihre Fähigkeit, verwundete Soldaten zu suchen und zu retten, geschätzt wurden. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Boxer erneut von den Deutschen eingesetzt, was beinahe zum Aussterben der Rasse geführt hätte.

Merkmale der Rasse

Der Boxer ist eine Rasse mit einem athletischen und muskulösen Aussehen. Sie haben einen breiten, quadratischen Kopf mit einem kräftigen Kiefer und einer kurzen, breiten Schnauze. Die Augen sind dunkel und rund, mit einem wachen und lebhaften Ausdruck. Die Ohren sind klein und V-förmig und werden normalerweise kupiert, so dass sie aufrecht stehen. Die Rute ist kurz und wird oft kupiert, um zukünftige Verletzungen zu vermeiden. Das Fell ist kurz und glänzend, dicht am Körper anliegend und glatt. Die Färbung des Fells ist normalerweise braun, mit einigen weißen Abzeichen im Gesicht, an der Brust und an den Beinen. Sie sind sehr gutmütig und anhänglich im Umgang mit ihrer Familie und können auch sehr gut mit Kindern umgehen, da sie beschützend und wachsam, aber auch geduldig und ruhig sind. Außerdem können sie aufgrund ihrer Größe andere Hunde beim Spielen verletzen, weshalb es empfehlenswert ist, ihnen von klein auf soziale Kontakte zu vermitteln. Sie sind gesellige Hunde, die erstaunlich verspielt sind, und es ist ratsam, ihnen ausreichend Beschäftigung und Bewegung zu bieten, da sie destruktives Verhalten entwickeln können.

Häufige Krankheiten

Wie alle Hunderassen ist auch der Boxer anfällig für bestimmte Gesundheitsprobleme. Zu den häufigsten Gesundheitsproblemen der Rasse gehören Hüftdysplasie, Schilddrüsenunterfunktion, volvulo-gastrische Dilatation, Epilepsie, Entropium und Kardiomyopathie. Zusätzlich zu den oben genannten Erkrankungen empfiehlt das OFA (Orthopaedic Foundation for Animals) Canine Health Information Centre (CHIC) eine kardiologische Vorsorgeuntersuchung sowie eine Reihe von Tests zur Beurteilung folgender Krankheiten: Autoimmunthyreoiditis, degenerative Myelopathie und arrhythmogene rechtsventrikuläre Kardiomyopathie.

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