Dalmatiner

Der Dalmatiner stammt ursprünglich aus Kroatien, wo er gezüchtet wurde, um als Wachhund neben Kutschen zu laufen. Ein charakteristisches Merkmal der Rasse ist ihr weißes Fell mit schwarzen oder braunen Abzeichen, das ihr ein einzigartiges und auffälliges Aussehen verleiht. Die Rasse ist nicht nur für ihr Aussehen, sondern auch für ihre Fröhlichkeit, Treue und Anhänglichkeit bekannt.

Allgemeine Angaben

Die Hunde dieser Rasse sind mittelgroß und muskulös gebaut. Ihr Gewicht liegt zwischen 20,5 und 32 Kilogramm, die Höhe zwischen 48 und 61 Zentimetern. Die Lebenserwartung dieser Rasse liegt bei 11 bis 13 Jahren. Sie gehören zur Gruppe 6 der Fédération Cynologique Internationale (FCI), zu der Fährtenhunde, Spürhunde und ähnliche Rassen gehören.

Kurze Geschichte der Rasse

Der Ursprung der dalmatinischen Rasse ist nach wie vor ungewiss, es wird jedoch angenommen, dass sie aus der Region Dalmatien stammt, einer Küstenregion, die zu Kroatien gehört. Auf einigen Gemälden und Kirchenchroniken aus dem 16., 17. und 18. Jahrhundert sind Hunde dieser Rasse zu erkennen. Ursprünglich wurden sie gezüchtet, um Kutschen zu begleiten und die Pferde und die Kutsche selbst zu schützen. Sie dienten auch als Feuerwehrhunde, die die Pferde des Feuerwehrautos beschützten und den Weg freimachten. Im 20. Jahrhundert wurden Dalmatiner als Haustiere immer beliebter, unter anderem wegen ihres Auftritts im Disney-Film "101 Dalmatiner". Auch heute noch wird die Rasse in bestimmten Regionen als Arbeitshund eingesetzt, vor allem bei der Feuerwehr und bei Agility-Wettbewerben. Auch als Begleittiere sind sie wegen ihres freundlichen und treuen Wesens beliebt.

Merkmale der Rasse

Dalmatiner sind kräftige, rechteckige Hunde mit einem Körper, der etwas länger als hoch ist. Der Kopf steht im Verhältnis zum restlichen Körper und zeichnet sich durch seine prismatische Form aus. Die Augen sind oval und von dunkler Farbe, während die Ohren hoch angesetzt, gleichschenklig dreieckig und hängend sind. Der Schwanz reicht bis zur Höhe des Sprunggelenks, ist säbelförmig und wird zur Spitze hin dünner. Das Fell ist kurz, hart und dicht. Die Grundfarbe ist weiß, mit symmetrischen schwarzen oder leberfarbenen Flecken, die nicht mit dem Weiß der Grundfarbe verschmelzen. Alle Flecken sollten ähnlich groß sein und einen Durchmesser von etwa 2 bis 3 Zentimetern haben. Am Kopf und an den Gliedmaßen sollten die Flecken im Vergleich zum Rest des Körpers kleiner sein. Der Dalmatiner zeichnet sich durch ein angenehmes, freundliches und aufgeschlossenes Wesen aus, das sich seiner Familie gegenüber besonders anhänglich und loyal zeigt. Diese Hunde sind intelligent und gut erziehbar, auch wenn sie manchmal eine gewisse Unabhängigkeit zeigen können. Obwohl sie ursprünglich als Wachhunde gezüchtet wurden, sind sie nicht aggressiv gegenüber Menschen und neigen dazu, sehr umgänglich zu sein. Dalmatiner lieben Aktivitäten im Freien und Wasser und sind leicht zu erziehen.

Häufige Krankheiten

Die Rasse ist im Allgemeinen gesund, obwohl sie für einige genetische Krankheiten anfällig sein kann, wie z. B. Taubheit, eine der häufigsten Erkrankungen der Rasse, von der etwa 30 % der Dalmatiner betroffen sind. Andere Störungen oder Krankheiten, die bei der Rasse sehr häufig auftreten, sind Atopie, Katarakt, Demodikose, Glaukom, Globoidzell-Leukodystrophie, Kehlkopflähmung, Mikrophthalmie, progressive Netzhautatrophie, periphere Neuropathie und Urolithiasis. Zusätzlich zu den oben genannten Krankheiten empfiehlt das OFA (Orthopaedic Foundation for Animals) Canine Health Information Centre (CHIC) eine Augenuntersuchung und einen Test zur Feststellung folgender Erkrankungen: Hüftdysplasie und Autoimmunthyreopathien.

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