Der Belgische Schäferhund stammt ursprünglich aus Belgien, wo er zur Bewachung und zum Schutz des Viehs gezüchtet wurde. Kennzeichnend für diese Rasse ist das lange Fell mit einer dicken Halskrause und Fransen an den Beinen. Die Hunde dieser Rasse sind vielseitig und intelligent und zeichnen sich durch ihre hohe Arbeitsmoral aus.
Allgemeine Angaben
Die Hunde dieser Rasse sind mittelgroß und ausgeglichen. Das Gewicht reicht von 25 bis 34 Kilogramm bei Rüden, während Hündinnen zwischen 20,5 und 27 Kilogramm wiegen. Rüden messen zwischen 61 und 66 Zentimetern, Hündinnen zwischen 60 und 61 Zentimetern. Die Lebenserwartung beträgt 12 bis 14 Jahre. Sie gehören zur Gruppe 1 der Fédération Cynologique Internationale (FCI), in der Schäferhunde und Sennenhunde (außer Schweizer Sennenhunde) zusammengefasst sind.
Kurze Geschichte der Rasse
Der Belgische Schäferhund entstand Ende des 19. Jahrhunderts in Belgien, wo er ursprünglich zum Hüten und Schützen von Vieh gezüchtet wurde. Damals gab es bis zu acht Arten von Belgischen Schäferhunden, aber nach der offiziellen Klassifizierung gab es nur noch die vier, die wir heute kennen: Belgischer Schäferhund, Tervuren, Laekenosis und Malinois. Die Rasse ist auch unter dem Namen Groenendael bekannt; dieser Name wurde von Nicolas Rose (einem bedeutenden Züchter) verwendet, um die langhaarige schwarze Variante zu bezeichnen, die mit dem modernen Belgischen Schäferhund identifiziert wird. Während des Ersten und Zweiten Weltkriegs dienten sie als Sanitätshunde, Boten und Waffenträger. Heute ist der Belgische Schäferhund eine der beliebtesten Hunderassen in Belgien und in der ganzen Welt, da er sich als Sportler, Polizei- und Militärhund, Suchhund, Wachhund und Ausstellungshund bewährt hat.
Merkmale der Rasse
Der Belgische Schäferhund ist ein quadratischer, stolzer, mittelgroßer Hund. Der Rüde hat in der Regel ein imposanteres Aussehen als die Hündin. Die Größe des Kopfes steht im Verhältnis zum Körper mit braunen, mittelgroßen, leicht mandelförmigen Augen. Die Ohren haben eine dreieckige Form, sind aufrecht und proportional zur Größe des Kopfes. Die Rute wird im Ruhezustand niedrig gehalten, wobei die Spitze nach hinten gebogen ist. Wenn der Hund in Bewegung ist, wird die Rute mit einer Locke aufgerichtet, ohne jedoch einen Haken zu bilden. Das Fell ist doppelt, die Unterwolle ist normalerweise sehr dicht und an die klimatischen Bedingungen angepasst. Das Deckhaar ist lang, glatt, dicht und von mittlerer Schärfe. Das Haar ist kürzer an der Außenseite der Ohren, am Kopf und an der Unterseite der Beine. Das längere Haar befindet sich am Hals (bildet eine Halskrause), und es gibt reichlich Fransen an der Rückseite der Unterarme, der Hinterhand und der Rute. Die übliche Färbung des Belgischen Schäferhundes ist schwarz, entweder einfarbig oder in Kombination mit kleinen weißen Flecken. Die Fellfarbe kann sich witterungsbedingt rötlich verfärben. Der Belgische Schäferhund ist ein bekannter Herdenschutzhund, obwohl er auch Menschen und das Eigentum seiner Besitzer beschützt. Wachsamkeit, Treue und Mut sind ebenfalls Eigenschaften, die man bei diesem Herdenschutzhund hervorheben muss. Darüber hinaus sind sie intelligente und besitzergreifende Hunde, aber auch freundlich und anhänglich im Umgang mit Menschen. Einsamkeit und Bewegungsmangel können das Verhalten der Rasse beeinträchtigen.
Häufige Krankheiten
Der Belgische Schäferhund kann bei optimaler Pflege und Aufmerksamkeit ein langes, gesundes Leben genießen, obwohl er für bestimmte Gesundheitsprobleme prädisponiert ist. Zu den häufigsten Krankheiten oder Störungen gehören Epilepsie, Katarakt, Hüftdysplasie, Hypothyreose, progressive Netzhautatrophie, Netzhautdysplasie, X-chromosomale Muskeldystrophie und chronische oberflächliche Keratitis.
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